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Fertig gestellte Maßnahmen
Abschnitt Wunderland Kalkar
Diese Baulosstrecke ist Teil des 2002 planfestgestellten ersten Sanierungsabschnitts, der zur Bauausführung in sogenannte Baulose unterteilt wurde. Dieses dritte Baulos umfasst den Bereich des Freizeitparks "Wunderland Kalkar" Dieser ist auf dem hochuferartigen Gelände des ehemaligen Kernkraftwerkes (Schneller Brüter Kalkar) entstanden und reicht bis unmittelbar an das Rheinufer heran.
Für diesen Bereich wurde eine technische Sonderlösung erforderlich, die sowohl den Anforderugnen an den Hochwasserschutz als auch den Belangen des Freizeitparks gerecht wird. Diese Sonderlösung bestand darin, den vorhandenen massiven Strebenzaun aus Betonelementen zu einer Hochwasserschutzmauer umzubauen. Hierzu wurde auf beiden Seiten des Zauns nach Einbau der statisch erforderlichen Bewehrung eine Schalung bis auf Soll-Höhe für den Hochwasserschutz aufgestellt und mit Beton aufgefüllt. Die so entstandene Hochwasserschutzmauer hat eine Breite von 50 Zentimeter und eine Höhe von 85 Zentimeter über dem massiven Köcherfundament des Zaunes.
Für die Höhe der Hochwasserschutzmauer war das zum Zeitpunkt der Baumaßnahme noch geltende Bemessungshochwasser1977 (BHW1977) maßgebend. Sie liegt rund 85 Zentimeter höher als das Hochufer.
Landseitig entlang der Schutzmauer wurde ein 4,5 Meter breiter Deichverteidigungsweg angelegt, dessen Betonsteinpflasterung der bereits vorhandenen Pflasterung der Freizeitparkwege angepasst wurde.
Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch das ehemalige Kühlwasser-Einlaufbauwerk soweit mit Dämmer verfüllt, dass zukünftig bei Rhein-Hochwasser kein Wasser mehr zur Landseite gelangen kann.
Wesentliche Daten zur Sanierungsstrecke
Lage | rd. Rhein-Kilometer 842,0 bis 842,6 rd. Deich-Kilometer 19,3 bis 19,9 |
Länge | rd. 600 m |
Hochwasserschutzmauer
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rd. 85 cm (bezogen auf die Landseite) |
Deichverteidigungsweg | 4,5 m breit, befestigt |
Wegebefestigung | rd. 2.500 m² Betonsteinpflaster |
Verfüllen Einlaufbauwerk | rd. 1.850 m³ Dämmer |
Bauzeit
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Januar 2006 bis August 2006 |
Baukosten
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rd. 0,452 Mio. € |
Finanzierung | 80 % aus Landesmitteln 20 % aus Eigenmitteln (Mitgliederbeiträge und Kredite) |