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Fertig gestellte Maßnahmen
2. Abschnitt, 1. Baulos (Deich in der Ortslage Xanten-Vynen)
Diese Banndeichstrecke ist Teil der 2003 planfestgestellten ersten Teilstrecke des zweiten Sanierungsabschnitts. Zur Bauausführung wurde diese erste Teilstrecke in sogenannte Baulose unterteilt. Als erstes Baulos wurde der Deich im Bereich der Ortslage von Vynen, einem Ortsteil der Stadt Xanten, saniert.
Das Baulos beginnt dort, wo die Straße "Rheinallee" aus der Ortschaft kommend auf die Deichkrone geführt wird, und endet rund 250 Meter rheinabwärts der Deichzufahrt "Alt-Reeser-Weg".
Auf dieser Strecke stehen landseits direkt am Deich Wohnhäuser. Damit für den Rhein möglichst wenig Abflussquerschnitt verloren geht, wurde auf dieser Baulosstrecke beim neuen Deich zur Platzersparnis auf die landseitige, mindestens 5 m breit vorzusehende Auflastberme verzichtet. Statt dessen wurde die beim neuen Deich ansonsten 5 Meter breite Deichkrone auf 7 Meter verbreitert.
Folglich wird auch der Deichverteidigungsweg auf der Deichkrone geführt und wie bisher als öffentliche Erschließungsstraße für die landseitig gelegenen Wohnhäuser genutzt.
Der alte Deich wurde vollständig abgetragen und durch einen komplett neu aufgebauten Deich ersetzt. Dieser besteht aus wasserseitiger Dichtungsschicht, Stützkörper und Dränkörper am landseitigen Deichfuß. Für die Dichtungsschicht wurde das bindige Bodenmaterial des Altdeiches verwendet.
Für die neue Deichhöhe war das zum Zeitpunkt der Baumaßnahme noch geltende Bemessungshochwasser 1977 (BHW 1977) maßgebend. Die neue Deichkrone liegt rund 50 Zentimeter höher als die des Altdeiches.
Wesentliche Daten zur Sanierungsstrecke
Lage | rd. Rhein-km 830,9 bis 832,0 rd. Deich-km 8,55 bis 10,00 |
Länge | rd. 1,45 km |
Deichgeometrie
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rd. 4,0 m (bezogen auf die Landseite) |
Erdbewegungen
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rd. 59.500 m³ |
Raseneinsaat | rd. 114.000 m² |
Deichverteidigungsweg / Erschließungsstraße | 4,75 m breit, befestigt davon 3,0 m Asphalt, 1,75 m Pflaster |
Wege- / Rampenbefestigung
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rd. 5.100 m² |
Bauzeit | Juni 2005 bis August 2007 |
Baukosten | rd. 4,627 Mio. € |
Finanzierung | 80 % aus Landesmitteln 20 % aus Eigenmitteln (Mitgliederbeiträge und Kredite) |